
Erstes Präsenzmeeting der Klinischen Modellierungsgruppe von openEHR.ch
Am 20. November durfte die CISTEC AG das erste physische Treffen der Klinischen Modellierungsgruppe von openEHR Schweiz ausrichten. Über 20 Expertinnen und Experten aus Kliniken und Unternehmen diskutierten über Datenstandards im Gesundheitswesen, aktuelle Use Cases und konkrete Implementationen.
OpenEHR ist ein offener internationaler Standard für die Speicherung von Gesundheitsdaten, mit Fokus auf Interoperabilität, Langfristigkeit und Systemunabhängigkeit.
Das erste Präsenzmeeting der Klinischen Modellierungsgruppe von openEHR Schweiz bot einen wertvollen Rahmen für den Austausch rund um die Etablierung von openEHR im Schweizer Gesundheitswesen. Mehr als 20 Fachleute aus Kliniken und Firmen diskutierten praxisnahe Anwendungsfälle – darunter PROMs, Neuro-Scores (EDSS), dynamische Berichte und den Medikationsprozess. Die Arbeitsgruppe «Zentrale Diagnoseliste» präsentierte zudem ihre Arbeit an einem schweizweit einheitlichen openEHR-Datenmodell für Diagnosen.
Im Fokus standen nicht nur theoretische Modellierungen, sondern konkrete Anwendungen und erste Implementationen – von openEHR-basierten PROMs im Auftrag der Eidgenössischen Qualitätskommission bis zu Modulen für Berichte und Medikation in KISIM+. Zusätzlich wurden gemeinsame Lösungsansätze für Schweiz-spezifische Herausforderungen wie Mehrsprachigkeit diskutiert.
Zum Abschluss warf die Gruppe einen Blick auf Themen für 2026: digitaler Impfausweis, Internationale Patient Summary, eine stärkere Einbindung von openEHR in nationale Programme sowie Entwicklungen rund um DigiSanté.
Ein herzlicher Dank geht an alle Vortragenden und Teilnehmenden für den offenen Austausch, die konstruktiven Beiträge und die engagierte Zusammenarbeit.
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Blogautor: Dr. Hendrik Heiser, Clinical Data Modeler